So titelte die Tagesschau am 22.November 2022 über den Schneesturm an der Ostküste der USA.

Dieses Wetterereignis übertraf alles, was die sturmerprobten Amerikaner bisher kannten. Sogar Rettungskräfte konnten keine Einsätze mehr fahren und der Fahrer eines Schneeräumfahrzeuges kam ums Leben. Schreckliche Szenarien die wir uns alle nicht wünschen.

Aber nicht nur auf der anderen Atlantik-Seite wird das Thema BCM immer relevanter, auch bei uns hier in Europa. Ukraine-Krieg, Energiekrise und immer ausgefeiltere Cyber-Angriffe machen den Unternehmen und besonders den kritischen Infrastrukturen zu schaffen. Auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz macht jetzt im Fernsehen „Werbung“ zu den empfohlenen Notfallmaßnahmen für Privathaushalte. Das bringt uns schon zum Nachdenken, oder?

Wir sollten uns davon aber nicht in Panik versetzen lassen, sondern überlegte und gut vorausgeplante Maßnahmen etablieren, die solche Szenarien abmildern könnten. Das gilt für den Privathaushalt genauso wie für jedes Unternehmen.

Während die einen mit Vorräten, Taschenlampen und Wasserflaschen eine kleine Vorsorge betreiben können, sollten Unternehmen sich auf ihre kritischen Prozesse konzentrieren und hier sorgfältig überlegen welche Szenarien diese in Gefahr bringen könnten und wie vorbeugende Maßnahmen aussehen und vor allem auch dokumentiert werden können, um im Ernstfall vorbereitet zu sein. Ein gut aufgestelltes Business Continuity Management System kann hier Vieles abfedern.

Damit Sie nicht „Auf der grünen Wiese“ anfangen müssen, oder erst im Ernstfall feststellen welche Szenarien für Sie relevant sein könnten und welche Maßnahmen geholfen hätten, bieten wir Ihnen unser BCM- Seminar oder auch individuelle Workshops als Vorbereitung an.

Sie möchten gern mehr über ein BCM erfahren?

Dann besuchen Sie doch unser Seminar Business Continuity Management (BCM) nach ISO 22301

In unserem Seminar erfahren Sie wie Sie ein erfolgreiches BCM in ihrem Unternehmen etablieren und für mögliche Notfälle besser gerüstet sind. Sie bekommen Tipps zur Vorgehensweise, Übungen und für eine Szenarien basierte Vorgehensweise.

Wenn man der Redewendung folgt, Daten seien das Öl des Informationszeitalters, so liegt es nahe, diese Informationen auch angemessen zu schützen. In der Informationssicherheit bedeutet dies den Schutz von Verfügbarkeit, Vertraulichkeit und Integrität der Informationen, ganz gleich, ob es die firmeneigenen Informationen sind, die für die internen Abläufe benötigt werden, oder ob es sich um unternehmensfremde Informationen handelt, die lediglich zur Nutzung überlassen worden sind.

Oftmals ist es notwendig, diesen hoffentlich gut umgesetzten Schutz von Informationen auch objektiv nachzuweisen oder zumindest nachvollziehbar zu machen. Hierzu bedarf es eines gemeinsamen Verständnisses darüber, welche Punkte durch welche unabhängige Instanz geprüft werden sollen. Die in Deutschland am meisten genutzten Standards für die Prüfung eines Informationssicherheitssystems (ISMS) sind die nationale Norm „IT-Grundschutz“ des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie in den meisten Fällen die internationale Norm ISO 27001. Diese beiden Standards sind vor allem dadurch gekennzeichnet, dass sie sich auf alle Branchen und auf alle Arten von Unternehmen oder Organisationen anwenden lassen.

Branchenstandard TISAX®

Neben diesen beiden universellen Standards gibt es einige weitere, die jeweils eigene Schwerpunkte setzen. Einige von ihnen sind besser auf die Bedürfnisse kleinerer Unternehmen angepasst, wieder andere richten sich an bestimmte Branchen. Innerhalb der Automobilindustrie hat sich in den vergangenen Jahren der „Information Security Assessment“ (ISA) genannte Katalog mit Fragen der Informationssicherheit etabliert, herausgegeben vom Verband der Automobilindustrie (VDA). Auch für den Austausch der Prüfergebnisse innerhalb der Automobilindustrie und ihrer Zulieferer gibt es ein gemeinsames Verfahren: TISAX® („Trusted Information Security Assessment Exchange“).

Dieses einheitliche Vorgehen hat durchaus Vorteile für alle beteiligten Unternehmen, sowohl für die Hersteller selber als auch für ihre Zulieferer. TISAX® hat sich als Standard innerhalb der Branche etabliert, d.h. es wird für die Aufnahme in den Lieferantenstamm meist nur diese eine Prüfung gefordert und somit vermieden, dass für die verschiedenen Herstellern und Kunden jeweils verschiedene Prüfungen nach unterschiedlichen Kriterien für den Nachweis des geforderten Niveaus der Informationssicherheit erbracht werden müssen. Diese erhöhte Nachfrage nach einem „TISAX-Label“ ist in den letzten Jahren sehr deutlich spürbar geworden, nicht nur bei den direkten Zulieferern der Automobilindustrie, sondern entlang der gesamten Lieferkette. Man kann durchaus zu dem Schluss kommen, dass ohne TISAX® in der Automobilbranche mittelfristig kaum noch etwas geht …

Unterschiede und Schwerpunkte

Selbstverständlich wird Informationssicherheit in den einzelnen Standards nicht völlig neu erfunden, vielmehr werden jeweils die Schwerpunkte und Herangehensweisen unterschiedlich betrachtet. Daher orientiert sich die TISAX®-Prüfung an der ISO 27001, hier insbesondere am Anhang A. Zusätzlich wurden in den VDA-ISA Katalog, nach dem die Prüfung erfolgt, einige für die Automobil­industrie besonders relevante Themen zusätzlich mit aufgenommen, die in der Automobilindustrie eine besondere Rolle spielen. Dazu gehören der Schutz von Prototypen, der Umgang mit Test- und Erprobungsfahrzeugen, Vorgaben für Ausstellungen und Werbeaufnahmen sowie der Datenschutz. Diese zusätzlichen Themengebiete werden lediglich bei Bedarf geprüft, d.h. wenn sie das Geschäftsfeld des Zulieferers betreffen. Nur das Hauptthema „Informationssicherheit“ ist Bestandteil einer jeden TISAX®-Prüfung.

Natürlich kann ein so komplexes Thema wie der Aufbau oder die Prüfung eines ISMS nicht in einigen wenigen Sätzen vollständig vermittelt werden. Daher werden wir in weiteren Artikeln die Aspekte eines ISMS nach VDA-ISA oder der TISAX®-Prüfung beleuchten, und haben TISAX® auch mit in unser Seminarprogramm aufgenommen.

TISAX® – INFORMATIONSSICHERHEIT IN DER AUTOMOBILINDUSTRIE

Ohne TISAX® geht kaum noch etwas …

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Wir haben diesem Thema auch einen Podcast gewidmet. Sie finden diesen auf “Apple Podcast”, “Spotify” und “Google Podcast” sowie natürlich auf unserer Website.

In den bisherigen Blogbeiträgen wurden einige technische und organisatorische Aspekte betrachtet, die bei der sicheren Gestaltung von Home Office zu beachten sind. In den meisten der Artikel fanden sich Hinweise auf zu regelnde Fragestellungen, wie z.B. die dienstliche Nutzung privater Peripherie oder Gedanken zur Datensicherung. Dies zeigt: man kann den „menschlichen Faktor“ nicht hoch genug bewerten, wenn es um die Etablierung eines angemessenen Niveaus von Informationssicherheit geht, auch und gerade beim Arbeiten im Home Office!

Man kann nicht erwarten, dass sich alle Mitarbeiter von sich aus sicher verhalten, wenn es von Seiten des Unternehmens keine Vorgaben und Handreichungen gibt, was genau zu einem sicheren Verhalten gehört. Diese Art von Vorgaben und Regeln gibt es für das Arbeiten im Unternehmen selber, wo ihre Einhaltung vom Vorgesetzen, vielleicht auch von den Kollegen, nachverfolgt und gegebenenfalls angemahnt wird. Es sollte an die Mitarbeiter klar kommuniziert werden, dass es eine vergleichbare Erwartungshaltung auch für die Tätigkeit im Home Office gibt.

Einige der bisherigen Vorgaben gelten sicher genauso wie im Büro (z.B. das Verhalten am Telefon), einige Regeln müssen vielleicht für die Arbeit im Home Office ergänzt oder präzisiert werden (z.B. bezüglich des Speicherns von neuen Dokumenten), und wieder andere Regeln sind hauptsächlich für das Arbeiten außerhalb des Unternehmens gedacht (z.B. die Möglichkeit des Einsehens von Bildschirminhalten), oder müssen für das Arbeiten im Home Office überhaupt erst getroffen werden, wie z.B. Vorgaben zur Nutzung von privater Peripherie am Firmenrechner.

Erster Schritt: Regelungen treffen!

Eine erste Aufgabe des Unternehmens besteht also darin, diese Regelungen überhaupt erst einmal zu treffen, und sie dann natürlich auch zu kommunizieren. Zum Kommunizieren kann auch gehören, Abläufe oder neue Tools zu erklären, Unterschiede zwischen Büro und Home Office aufzuzeigen oder Hilfestellungen zu geben, z.B. durch Checklisten, Unterstützung bei der Einrichtung des häuslichen Arbeitsplatzes oder der Möglichkeit für Rückfragen und Klarstellungen.

Dieses Herangehen erzeugt nicht nur ein für beide Seiten klar geregeltes Umfeld, sondern ermöglicht es auch dem Mitarbeiter, sich bewusst sicher zu verhalten. Schließlich gibt es im privaten Umfeld Umstände, die das sichere Arbeiten durchaus beeinflussen können, wie z.B. kleine Kinder, die dem Elternteil gerne mal über die Schulter schauen, fehlende Vernichtungsmöglichkeiten für Papier und vieles mehr … Und man ist im Home Office ohne Kollegen oder Vorgesetzte, die auf die Einhaltung der Vorgaben hinweisen …

Doch dazu mehr im kommenden Blogartikel.

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Seminar:

Datenschutz und Informationssicherheit im Home Office und beim mobilen Arbeiten

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Podcast:

Unser Podcast “Security on Air” beschäftigt sich mit den Themen Informationssicherheit und Datenschutz. In lockerer, informativer Form werden Sie zu allen Teilbereichen und gesetzlichen Neuerungen informiert. Sie finden uns auf “Apple Podcast”, “Spotify” und “Google Podcast” sowie natürlich auf unserer Website.

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JETZT GIBT’S AUF DIE OHREN – SECURITY ON AIR – DER ANMATHO PODCAST

Zum besseren Schutz unternehmenseigener Werte und Informationen ist die Einführung eines Informationssicherheits-Managementsystems ratsam. Dieses kann nach unterschiedlichsten Standards aufgebaut und zertifiziert werden, die wohl am weitest verbreiteten in Deutschland sind die Implementierung eines ISMS nach ISO 27001 oder nach IT-Grundschutz vom BSI.

In unserer Folge „IT-Grundschutz vs. ISO 27001“ gehen wir auf folgende Aspekte ein:

  • Inhaltliche Unterschiede zwischen der ISO 27001 und dem IT Grundschutz
  • Vorgehensweisen der jeweiligen Standards
  • Externe und interne Faktoren für die Entscheidung
  • Zertifizierbarkeit der Verfahren

Hier ein Paar Links zum Thema Aufgaben des Informationssicherheitsbeauftragten:

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Wir stehen Ihnen auch direkt zur Verfügung unter Tel.: 040 229 47 19 0 oder per E-Mail unter podcast@anmatho.de.

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Zum besseren Schutz unternehmenseigener Werte und Informationen ist die Einführung eines Informationssicherheitsmanagementsystems ratsam. In der Automobilindustrie und allen zugehörigen Bereichen hat sich der VDA Standard TISAX® etabliert, um einen vergleichbaren und umfänglichen Schutz herzustellen. Besonderheiten wie Prototypenschutz und Datenschutz werden hier zusätzlich berücksichtig.

In unserer Folge „TISAX® – Informationssicherheit in der Automobilindustrie“ gehen wir auf folgende Aspekte ein:
• Woher kommt der TISAX® Standard?
• Aufbau des Information Security Assessments
• Prüfung und Zertifizierung der Informationssicherheit nach TISAX®
• Bedeutung in der Automobilbranche

Hier ein Paar Links zum Thema TISAX® – Informationssicherheit in der Automobilindustrie:
https://enx.com/de-de/tisax/
https://anmatho.de/seminare/
https://www.dekra.de/de/tisax-assessment

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Der Schutz von unternehmenseigenen Informationen und Werten nimmt einen immer höheren Stellenwert im Geschäftsleben ein. Aus diesem Grund ist die Einführung eines zertifizierten Informationssicherheitsmanagementsystems eine gute Möglichkeit diesen Schutz gezielt umzusetzen. Für die Koordinierung und zielgerichtete Umsetzung bietet es sich dann an, einen Informationssicherheitsbeauftragten (ISB) zu benennen, der der erste Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Informationssicherheit ist.

In unserem Podcast wollen wir die grundlegenden Aufgaben eines Informationssicherheitsbeauftragten beleuchten, seine Rolle als Berater und Ansprechpartner für die Geschäftsführung und Mitarbeiter und die Wichtigkeit des frühzeitigen Einbindens in alle Projekte.

In unserer Folge “Die Aufgaben eines Informationssicherheitsbeauftragten“ gehen wir auf folgende Aspekte ein:

  • Organisatorisch, strategisch, kommunikativ – das weite Tätigkeitsfeld des ISB
  • Das Zusammenspiel mit der Geschäftsführung
  • Vor- und Nachteile des internen und des externen ISB
  • Datenschutzbeauftragter und Informationssicherheitsbeauftragter in einer Person – geht das?

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Datenschutz ist ein unumgängliches Thema, unabhängig von der Unternehmensgröße. Ab 20 Mitarbeitern, die mit personenbezogenen Daten arbeiten, muss ein Datenschutzbeauftragter benannt werden, doch auch schon vorher macht es Sinn diese Position im Unternehmen zu besetzten.

In unserem Podcast wollen wir die grundlegenden Aufgaben eines Datenschutzbeauftragten beleuchten, seine Rolle als Berater und Ansprechpartner für Aufsichtsbehörden und Mitarbeiter und die Wichtigkeit des frühzeitigen Einbindens in alle Projekte.

In unserer Folge “Die Aufgaben eines Datenschutzbeauftragten“ gehen wir auf folgende Aspekte ein:

  • Welche Pflichten und Aufgaben hat der DSB gemäß DS-GVO?
  • Von Dokumentenprüfung bis Mitarbeiterschulungen – der umfangreiche Job eines DSB
  • Wann ist ein DSB haftbar?

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In den bisherigen Artikeln (Teil1 und Teil2) hatten wir gezeigt, wieso es einer Behandlung der „Schwachstelle Mensch“ bedarf und warum es notwendig ist, diese Behandlung nicht als einzelne Maßnahme zu sehen, sondern vielmehr als langfristiges und systematisches Konzept, mit dem eine Änderung im Verhalten hin zu einem nachhaltig sicheren Agieren erreicht werden soll.

Solch ein Konzept benötigt einige Ressourcen – der zeitliche Aufwand für die Organisation einer einzelnen Veranstaltung ist dabei die offensichtlichste, aber bei weitem nicht die einzige Komponente. Hinzu kommen Überlegungen zu den Inhalten der Veranstaltung: Welche Ziele hinsichtlich Informationssicherheit sollen erreicht werden? Welche Darbietungsform ist hierfür optimal? Und wie soll die gewählte Darbietungsform mit den konkreten Inhalten gefüllt werden? Weiterhin muss natürlich auch der Zeitaufwand der Teilnehmer mit eingeplant werden. Kleine Erinnerung an Teil 1: eLearning kann den Zeitrahmen für die Teilnehmer deutlich entzerren, wenn es denn inhaltlich zum Thema passt!

Zu der Formulierung von Zielen für Awareness-Maßnahmen gehört ebenso die Überlegung, wie die Erreichung dieser Ziele überprüft werden soll. Die Überprüfung kann dabei auf sehr verschiedene Arten erfolgen – so könnte z.B. das eLearning mit einem kleinen Online-Test abgeschlossen werden. Aber auch andere Messverfahren sind denkbar, wie die Auswertung von Kennzahlen (z.B. ein Vergleich von gemeldeten Spammails vor und nach der Schulung), Umfragen, Quiz …

Unterlagen und Redner

Zur Ressourcenplanung gehören noch weitere Fragestellungen, wie z.B. die Auswahl von passenden Schulungsunterlagen. Hier gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten: selber anfertigen oder von externen Anbietern einkaufen. Beide Varianten haben dabei ihre spezifischen Vor- und Nachteile. So hat man bei selbst erstellten Unterlagen einen größeren Einfluss auf Gestaltung, Inhalte, unternehmensspezifisches Aussehen und die ganz speziellen, eigenen Abläufe. Andererseits fehlt bei diesem Vorgehen oftmals der hilfreiche, zusätzliche Blick eines Außenstehenden, der sowohl in die Gestaltung als auch bei den Inhalten eine frische, neue Sichtweise liefern kann.

Und noch eine Frage stellt sich: Wer soll es machen? Auch hier können beide Varianten gut funktionieren – der kompetente, interessante externe Experte oder Trainer, der ein Sachthema spannend darbieten kann, oder ein interner Mitarbeiter, der vielleicht das Thema Awareness langfristig betreut und die konkreten Prozesse im Unternehmen gut kennt. Auch der Informationssicherheitsbeauftragte (ISB) kann oftmals in den Veranstaltungen als Vortragender agieren – schließlich ist die Informationssicherheit Kerntätigkeit des ISB, d.h. er wird auch inhaltlichen Rückfragen gut beantworten können. Genaugenommen muss man sich nur eine Frage beantworten: Kann und will ich in solchen Veranstaltungen als Vortragender auftreten?

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„Security Awareness – Führungsaufgabe und Konzept“

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In den bisherigen Artikeln zum sicheren Arbeiten im Home Office wurde deutlich, dass die breite Nutzung von Home Office auch als Türöffner für die Digitalisierung und Weiterentwicklung von betrieblichen Prozessen gesehen werden kann. Wichtig ist hierbei, dass die Regelungen und Vorgaben aus dem betrieblichen Umfeld nicht immer 1-zu-1 direkt auf das Arbeiten im häuslichen Umfeld übertragen werden können. Sicher soll das Home Office sein, aber auch praktikabel und mit überschaubarem Aufwand zu gestalten.

Eine häufig auftretende Fragestellung in diesem Themengebiet ist die nach der Privatnutzung: Ist es statthaft, private Geräte (oder private Peripherie) für dienstliche Zwecke zu nutzen? In Diskussionen hierzu findet sich oft die Abkürzung BYOD – „Bring Your Own Device“. Aber auch die entgegengesetzte Fragestellung sollte beantwortet werden: Ist die private Nutzung von dienstlicher Ausstattung zulässig? Die eigentliche Schwierigkeit bei der Beantwortung entsteht durch die Vermischung von dienstlichen und privaten Inhalten. So ist es ohne zusätzliche Maßnahmen kaum möglich, die privaten Fotos auf dem Mobiltelefon von den dienstlichen zu unterscheiden, ebenso wie die gespeicherten Kontakte oder die versendeten Emails. Es zeigt sich somit der Konflikt zwischen Arbeitnehmerrechten und Datenschutz auf der einen Seite und dem berechtigten Interesse des Unternehmens an dem Schutz sensibler Informationen auf der anderen Seite.

Ansatz 1: Strikte Trennung

Als sinnvoll haben sich hier nur zwei Lösungsansätze erwiesen. Da wäre als erster Ansatz die strikte Trennung von dienstlicher und privater Nutzung – dienstliche Informationen dürfen ausschließlich auf dienstlichen Geräten verarbeitet werden. Dieser Ansatz ist einfach zu verstehen, erfordert aber Konsequenz und auch einigen Aufwand in der Umsetzung: externer Monitor, Maus und Tastatur für ein ergonomisches Arbeiten, vielleicht noch einen Drucker oder weitere Peripherie … Was oft vergessen wird: wenn hier nicht die im Unternehmen übliche Standardperipherie gestellt wird, neigen Nutzer dazu, ersatzweise bereits vorhandene private Peripherie zu nutzen, die nicht immer sicher ist (z.B. nicht durchgeführte Firmwareaktualisierung beim privaten Drucker oder Nutzung des Smart-TV als Monitor), oder die durch notwendige Treiberinstallationen einen erhöhten Supportaufwand in der IT-Abteilung erzeugen.

Ansatz 2: MDM

Insbesondere für Mobilgeräte bietet sich als Lösung für das angesprochene Problem der Vermengung privater und dienstlicher Daten ein „Mobile Device Management“ (MDM) an. Diese Art von Software dient der zentralen Verwaltung der dienstlichen Mobilgeräte und ermöglicht – zumeist durch Containerisierung – die vollständige Trennung von dienstlichen und privaten Inhalten. Dadurch ist es beispielsweise möglich, den dienstlichen Container mitsamt den dienstlichen Inhalten komplett aus der Ferne zu löschen, ohne dass die privaten Inhalte außerhalb des dienstlichen Containers betroffen wären.

Es zeigt sich im Verlauf dieser Artikelserie deutlich, dass es für ein sicheres Arbeiten im Home Office in hohem Maße auf organisatorische Regelungen und Überlegungen ankommt, um nicht nur das Arbeiten sicher zu machen, sondern um auch für die Weiterentwicklung und Verbesserung der betrieblichen Abläufe einen Nutzen zu generieren.

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Datenschutz und Informationssicherheit im Home Office und beim mobilen Arbeiten

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Der Schutz firmeneigenen Informationen ist in der heutigen Geschäftswelt elementar, ein ISMS (Informationssicherheits-Managementsystem) kann hier helfen durch das stürmische Gewässer „Informationssicherheit“ zu manövrieren.

In unserem heutigen Podcast zeigen wir auf, was die Einführung eines ISMS aus Führungssicht bedeutet, welche Vorüberlegungen für ein erfolgreiches System nötig sind und welche handfesten Vorteile es bietet, nicht nur in Bezug auf IT-Sicherheit.

Dabei gehen wir in unserer Folge “ Die Geschäftsführung im ISMS“ auf folgende Aspekte ein:

  • Wie wird Informationssicherheit im Unternehmen organisiert?
  • Was wird dabei von der Geschäftsführung konkret erwartet?
  • Wie kann ein ISMS (engl. Information Security Management System) helfen strategische Entscheidungen zu treffen?
  • Wie kann das eigene Haftungsrisiko als Geschäftsführung reduziert werden?

 

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