In den vorgehenden Beiträgen habe ich einen kurzen Überblick über die beiden Ebenen der Wirksamkeitsmessung im Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) gegeben und mich mit der Messung der Wirksamkeit des ISMS beschäftigt. Dieser Artikel vertieft den Aspekt der Wirksamkeit der Maßnahmen der Informationssicherheit, der Informationssicherheitsleistung.

Informationssicherheitsleistung – Wirksamkeit der Maßnahmen der Informationssicherheit

Dieser Artikel nimmt Bezug auf die ISO 27001:2022. Die o.g. vorhergehenden Artikel referenzierten noch die ISO 27001:2013. Allerdings gibt es keine nennenswerten inhaltlichen Änderungen die das Kapitel 9.1 “Überwachung, Messung, Analyse und Bewertung” betreffen. Neben redaktionellen Umstellungen ist lediglich die Anmerkung, dass die ausgewählten Methoden zu vergleichbaren und reproduzierbaren Ergebnissen führen sollten, damit sie als gültig zu betrachten sind, von einer Anmerkungen zu einer Anforderung geworden.

Die ISO 27001:2022 fordert: “Die Organisation muss die Informationssicherheitsleistung… bewerten.” Dazu muss überwacht und gemessen werden. Leistung meint ein messbares Ergebnis. An zwei Beispielen für zu überwachende und zu messende Größen, die der ISO 27004:2016 entnommen sind, soll dies dargestellt werden:

  1. Anzahl unbefugten Eindringens in Einrichtungen, in denen sich Informationssysteme befinden
  2. Anzahl der von Malware betroffenen Systeme, die nicht über eine aktualisierte Anti-Malware-Lösung verfügen

Anzahl unbefugten Eindringens in Einrichtungen, in denen sich Informationssysteme befinden

In welchem Unternehmen, gab es nicht schon einmal eine Situation, wo Personen in Bereichen angetroffen wurden, zu denen sie kein Recht zum  (unbegleiteten) Zutritt hatten. Der erste Schritt zur Eindämmung solcher Vorfälle ist zunächst einmal das Erfassen. Die reine Existenz einer solchen Kennzahl macht den eigenen Mitarbeitern deutlich, dass es sich hierbei um ein Problem (ein Informationssicherheitsrisiko) handelt. Das Meldeverhalten hierzu ist oft gering. Da die Situation, sofern sie auffällt, meist sofort entschärft wird. Der erste notwendige Schritt wäre also, die Mitarbeiter für das Thema zu sensibilisieren und zur Meldung anzuhalten.

Nach ihrer Einführung wird die Kennzahl zunächst wahrscheinlich steigen, was aber nicht auf mehr Fälle sondern auf ein besseres Meldeverhalten zurückzuführen ist. Ab der Stabilisierung kann beurteilt werden, ob es sich um vernachlässigbare Einzelfälle handelt oder ob Handlungsbedarf besteht. Nach ergriffen Maßnahmen müsste die Kennzahl dann auf ein akzeptables Niveau sinken.

Anzahl der von Malware betroffenen Systeme, die nicht über eine aktualisierte Anti-Malware-Lösung verfügen

IT-System können von Schadsoftware befallen werden. Dies wird sich wahrscheinlich niemals vollständig vermeiden lassen. Definitiv vermeidbar wäre der Befall durch bekannte Schadsoftware. Diese wird zuverlässig von den gängigen Anti-Viren-Softwarepaketen erkannt und ihre Ausführung verhindert. Bei den Systemen, die trotzdem befallen werden, wäre also noch weiter zu unterscheiden, nach Befall, der sich hätte vermeiden lassen und solchem, der auch bei aktueller AV-Software aufgetreten wäre. Möglicherweise gibt es für durch die Schadsoftware ausgenutzte Sicherheitslücken auch bereits Patches.

Warum wäre eine solche Kennzahl interessant? Wir erhalten hierdurch Hinweise, ob wir den Prozess zur Aktualisierung der AV-Lösung anpassen müssen oder ob es keinen akuten Änderungsbedarf gibt, da sich auch vielleicht nicht unverzügliche Aktualisierung zumindest in der Vergangenheit nicht als Problem erwiesen hat.

Möglicherweise gibt die Analyse von Kennzahlen Hinweise auf weitere wissenswerte Fakten. In unserem Beispiel wäre die “Anzahl der von Malware betroffenen Systeme, die nicht aktuell (nicht gepatcht) sind” möglicherweise eine weitere interessante Kennzahl.

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„Wirksamkeitsmessung nach ISO 27004“

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In der heutigen digitalen Welt, in der Technologie allgegenwärtig ist, können Unternehmen auf zahlreiche Tools und Plattformen zurückgreifen, um ihre Arbeit effektiver und effizienter zu gestalten. Eines dieser Tools ist ChatGPT, ein großes Sprachmodell, das von OpenAI entwickelt wurde und in den letzten Monaten viel Aufmerksamkeit bekommen hat. Das ist ein leistungsfähiges Instrument, das sich auch in der Arbeitswelt rasant verbreitet hat. Es ist jedoch wichtig, dass Mitarbeiter sich bewusst sind, dass sie keine Firmeninternas oder -geheimnisse bei ChatGPT posten dürfen.

Warum?

Der Grund dafür ist einfach: ChatGPT ist ein Tool von Drittanbietern, das nicht direkt lokal kontrolliert wird. Obwohl ChatGPT eine künstliche Intelligenz ist, die lernen kann, indem sie mit Benutzern interagiert, hat sie kein Konzept von Geheimhaltung oder Vertraulichkeit. Wenn Sie also vertrauliche Informationen oder Firmengeheimnisse bei ChatGPT posten, besteht die Möglichkeit, dass diese Informationen von unbefugten Personen abgerufen werden können.
Die Sicherheit und Vertraulichkeit von Informationen ist von entscheidender Bedeutung für Unternehmen. Eine Veröffentlichung von Informationen, die geschützt sein sollten, kann schwerwiegende Folgen haben, einschließlich der Verletzung von Verträgen, die rechtliche Schritte oder sogar den Verlust des Vertrauens der Kunden nach sich ziehen kann. Aus diesem Grund ist es ratsam, keine vertraulichen Informationen oder Firmengeheimnisse bei ChatGPT zu posten. Je größer der gepostete Inhalt ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass er interne Daten beinhaltet. Eine vorherige, grundlegende Säuberung ist deshalb essenziell.

Was sollten Firmen bei der Nutzung von ChatGPT beachten?

Generell sollten Unternehmen eine Strategie entwickeln, ob und wie sie mit diesen neuen Werkzeugen umgehen. Oft ist dem einzelnen Mitarbeiter gar nicht bewusst, dass es sich um externe Tools handelt und es zu unterschiedlichen Verstößen, inkl. solcher gegen die DS-GVO führen kann. Mitarbeiter sollten primär interne Tools oder Plattformen nutzen, die von ihrem Unternehmen kontrolliert werden, um ihre vertraulichen Informationen sicher zu teilen. Diese internen Plattformen können speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen des Unternehmens zugeschnitten werden und sind somit sicherer als Tools von Drittanbietern wie ChatGPT.

Zur Information: Italien sperrt ChatGPT

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Auch ISO Normen werden regelmäßig überprüft und an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. So wurden in 2022 die aufeinander aufbauenden Normen 27001 und 27002 aktualisiert. Vor allem in der 27002, die die Maßnahmen zur Umsetzung der ISO 27001 beschreibt, hat sich einiges getan.

In unserer Folge „Die aktualisierten ISO Normen 27001 und 27002“ gehen wir auf folgende Aspekte ein:

  • Änderungen in der ISO 27002 – geänderte Abschnitte, neue Controls
  • Anpassung der ISO 27001
  • Stolperfallen minimale Wortänderungen
  • Zeitplanung Zertifizierung nach der aktualisierten Norm

Hier ein Paar Links zum Thema aktualisierten ISO Normen 27001 und 27002:

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In den beiden bisherigen Blogartikel wurde deutlich, dass sich hinter den Forderungen nach einem System zur Angriffserkennung (SzA) im IT-SiG 2.0 und im EnWG sehr viel mehr verbirgt als nur ein Stück Software. Daher hat das BSI (Bundesamt für Informationssicherheit) als federführende Stelle für alle Verpflichteten eine Orientierungshilfe erstellt, die eine strukturierte Hilfestellung liefert. In diesem Artikel soll es um die Systematik in den Veröffentlichungen des BSI gehen.

Formulierung MUSS, SOLL, KANN

Das BSI nutzt in seinen Publikationen die Formulierungen „MUSS“, „SOLL“ und „KANN“. Dabei muss man alle „MUSS“-Anforderungen umsetzen, um eine Konformität zu erreichen, es gibt bei diesen Anforderungen keinen Ermessensspielraum. Etwas anders sieht es bei den „SOLL“-Anforderungen aus. Ähnlich den „MUSS“, ist bei den „SOLL“ davon auszugehen, dass auch diese immer umgesetzt sind – es sei denn, es gibt stichhaltige Gründe, von diesen Anforderungen abzusehen. Diese Gründe müssen dann aber auch sorgfältig abgewogen, fachlich nachvollziehbar und dokumentiert dargelegt werden. „KANN“-Anforderungen liefern sinnvolle Ergänzungen und Verschärfungen, ihre Umsetzung ist allerdings nicht zwingend notwendig, um eine Konformität zu erreichen. Die Untersuchung, in welchem Umfang „MUSS“, „SOLL“ und „KANN“ im Unternehmen umgesetzt sind, liefert den Reifegrad des Systems zur Angriffserkennung.
Das genutzte Reifegradmodell enthält 6 Reifegrade, beginnend beim niedrigsten Reifegrad „0“. Bei diesem Reifegrad wurden noch keinerlei Maßnahmen umgesetzt, und es gibt auch keine Planungen hierfür. Beim Reifegrad „1“ gibt es immerhin schon Planungen, sie sind aber noch nicht in allen Bereichen zu 100% umgesetzt. Beim Reifegrad „2“ wurde bereits mit der Umsetzung begonnen, es sind aber noch nicht alle „MUSS“-Anforderungen umgesetzt.

Reifegrad

Für die erfolgreiche Nachweiserbringung sieht das BSI bei der ersten Prüfung im Frühjahr 2023 mindestens den Reifegrad „3“ vor: alle „MUSS“-Anforderungen sind in allen Bereichen erfüllt, und an der Umsetzung der „SOLL“-Anforderungen wird kontinuierlich gearbeitet. In den folgenden Prüfzyklen, also erstmalig im Frühjahr 2025, wird dann der Reifegrad „4“ als Minimum verlangt. Zu diesem Zeitpunkt müssen alle „MUSS“-Anforderungen umgesetzt sein, und zusätzlich alle „SOLL“-Anforderungen, sofern diese nicht nachvollziehbar und begründet ausgeschlossen wurden.
Beim Reifegrad „5“ schließlich werden neben allen „MUSS“-Anforderungen auch die nicht ausgeschlossenen „SOLL“- und „KANN“-Anforderungen erfüllt. Zusätzliche sinnvolle eigene Maßnahmen, die in der Orientierungshilfe nicht genannt wurden, dürfen auch umgesetzt werden.

Nach diesem Überblick über die Methodik des BSI wird es im nächsten Artikel darum gehen, welche Fragestellungen bei einem System zur Angriffserkennung betrachtet werden müssen.

Die durch das IT-SiG 2.0 und EnBW geforderte Einführung von Systeme n zur Angriffserkennung (SzA) führt neben den eigentlichen technischen Anforderungen auch zu vielen organisatorischen Maßnahmen.

Die Schaffung der organisatorischen Rahmenbedingungen für die Protokollierung, Detektion und Reaktion auf Ereignisse gehört genauso dazu, wie die Planung und Sicherstellung von technischen, finanziellen und personellen Ressourcen. Eine Planung der Protokollierung sollte zum Beispiel durch eine schrittweise Vorgehensweise, basierend auf einer Risikoanalyse und unter Einbeziehung der kritischen Geschäftsprozesse, umgesetzt werden.

Weiterhin stehen strategische Entscheidungen an: Gibt die derzeitige IT-Infrastruktur eine OnPremise Lösung her? Muss die Infrastruktur vergrößert werden, um die Datenmengen, die durch das Logging und die Auswertung anfallen, aufzunehmen oder wird eine Cloudlösung präferiert?
Vielleicht wird auch entschieden, diese Aufgaben an einen Dienstleister auszulagern, weil es sowohl an personellen als auch an technischen Ressourcen mangelt.

Mit Blick auf das Personal stehen organisatorische Maßnahmen an. Es muss ein Verantwortlicher benannt werden, der die Auswertung der Protokoll- und Protokollierungsdaten übernimmt. Mitarbeiter, die in der Detektion eingesetzt werden, müssen festgelegt und geschult werden. Hierbei ist dem BSI wichtig, dass die Auswertung für das Personal Priorität vor eventuell anderen Tätigkeitsfeldern haben muss.

Bei allen Anforderungen für Systeme zur Angriffserkennung darf auch ein Blick auf weitergehende gesetzliche oder regulatorische Anforderungen an die Protokollierung nicht ausbleiben. Gerade bei der Protokollierung von personenbezogenen Daten darf die DS-GVO nicht außer Acht gelassen werden. Bei der Planung sollte daher frühzeitig mit einem Datenschutzspezialisten zusammengearbeitet und – wenn vorhanden – der Betriebsrat informiert werden.

Zum Thema Systeme zur Angriffserkennung:

Unsere Beratungsleistungen zum Thema SzA im Überblick (PDF)

Orientierungshilfe des BSI (PDF)

Im letzten Teil dieser Artikel-Serie haben wir uns mit den Pflichten des Verantwortlichen beschäftigt. In diesem Artikel soll es um die Pflichten als Auftragsverarbeiter gehen.

Im Anhang A der ISO 27701:2021 werden die Referenzmaßnahmenziele und -maßnahmen (Controls) definiert, die speziell für Verantwortliche im Sinne des Datenschutzes gedacht sind. Sie dienen der Erfüllung der Pflichten des Verantwortlichen, gelten also für jede Organisation, die personenbezogene Daten verarbeitet. In diesem Artikel wollen wir uns nun dem Anhang B widmen, der Controls für Auftragsverarbeiter spezifiziert.

Pflichten als Auftragsverarbeiter

Auftragsverarbeiter haben datenschutzrechtliche Pflichten zu beachten. Diese ergeben sich u.a. aus dem Vertrag zur Auftragsverarbeitung, sind also mit dem Auftraggeber vereinbart. Der Anhang B der ISO 27701:2021 deckt diesen Bereich ab. Er gliedert sich in vier Abschnitte: B8.2 bis B8.5. Behandelt werden die Bedingungen für die Erhebung und Verarbeitung, Verpflichtungen gegenüber betroffenen Personen, Datenschutz durch Technikgestaltung und datenschutzfreundliche Voreinstellungen sowie die Weitergabe, Übertragung und Offenlegung von personenbezogenen Daten. Die Struktur ist also analog zu der im Anhang A.

Viele Unternehmen sind Auftragsverarbeiter im datenschutzrechtlichen Sinne, auch wenn sie sich nicht klassisch als solche fühlen. Häufig kommt man als Dienstleister mit personenbezogenen Daten seiner Kunden “in Berührung”, was datenschutzrechtlich häufig als Auftragsverarbeitung zu werten wäre. Zu prüfen wäre auf alle Fälle auch, ob es sich statt um eine klassische Auftragsverarbeitung um eine gemeinsame Verantwortung im Sinne des Art. 26 der DSGVO handelt (siehe auch A.7.2.7 der ISO 27701:2021). Aber das soll heute nicht das Thema sein. Wir gehen im Folgenden vom Fall der klassischen Auftragsverarbeitung aus.

Bedingungen für die Erhebung und Verarbeitung

B.8.2 beschreibt 6 Controls zu den Bedingungen für die Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten. Hier geht es um das Vertragsverhältnis zum Auftraggeber. Es muss u.a. sichergestellt werden, dass die personenbezogenen Daten nur zu den vereinbarten Zwecken verwendet werden. Besondere Aufmerksamkeit wird der Verwendung zu Marketingzwecken geschenkt. Auch die Frage der zur Verfügungstellung von Informationen für den Auftraggeber wird adressiert.

Verpflichtungen gegenüber betroffenen Personen

B.8.3 widmet sich gesondert der Pflicht, dem Auftraggeber zur Erfüllung seiner datenschutzrechtlichen Verpflichtungen die notwendigen Mittel bereitzustellen.

Datenschutz durch Technikgestaltung und datenschutzfreundliche Voreinstellungen

B.8.4 beschreibt 3 Controls zum Datenschutz durch Technikgestaltung und datenschutzfreundliche Voreinstellungen, beschäftigt sich also mit den Themen Privacy by Default und Privacy by Design. Adressiert werden unter diesem Gesichtspunkt die Themenbereiche temporäre Dateien, die Rückgabe, Übertragung oder Entsorgung von personenbezogenen Daten sowie Maßnahmen zur Übertragung personenbezogener Daten.

Pflichten des Auftragsverarbeiters zu Weitergabe, Übertragung und Offenlegung von personenbezogenen Daten

B.8.5 beschreibt 8 Controls zur Weitergabe, Übertragung und Offenlegung von personenbezogenen Daten. Dieser Bereich ist für Auftraggeber besonders wichtig, da es sich bei den personenbezogenen Daten eben nicht um Daten handelt, für die er selbst Verantwortlicher ist, sondern der Auftraggeber. Daher müssen die Bedingungen, unter denen z.B. Behörden diese Daten offengelegt werden (müssen), gut geregelt sein.

Weiterhin wird der Bereich der Übermittlung in Drittstaaten adressiert.

Seminar „Datenschutz in ein bestehendes ISMS nach ISO 27001 integrieren“

In unserem Seminar „Datenschutz in ein bestehendes ISMS nach ISO 27001 integrieren“ betrachten wir den Aufbau der ISO 27701. Wir zeigen, wie der Datenschutz in ein bestehendes ISMS nach ISO 27001 integriert werden kann bzw. wie der Datenschutz beim Aufbau eines ISMS als integraler Bestandteil gleich berücksichtigt wird.

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Die ISO-Normen – schon allein das Wort klingt nach viel Papier und Bürokratie. Aber ist die Angst, ein Bürokratie- und Papiermonster zu schaffen, wenn man z.B. die ISO 27001 für ein ISMS umsetzen möchte, gerechtfertigt?

In unserer Folge „Bürokratiemonster ISO Norm“ gehen wir auf folgende Aspekte ein:

  • Das richtige Verständnis für die Norm
  • Anpassen der Umsetzung auf die eigenen Prozesse
  • Was bedeutet Dokumentation?
  • Die ISO-Norm muss nicht für einen Auditoren umgesetzt werden

Hier ein Paar Links zum Thema ISO-Normen auf Webseiten:

  • https://anmatho.de/informationssicherheit/
  • https://de.wikipedia.org/wiki/ISO/IEC_27001
  • https://advisera.com/27001academy/de/blog/2011/03/25/informationssicherheitsleitlinie-wie-detailliert-sollte-sie-sein/

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Der 1. Mai 2023 ist ein Datum, dass bei vielen Energieversorgern und Anlagenbetreibern wohl derzeit ein mulmiges Gefühl auslöst. Es geht hierbei selbstverständlich um den ab Mai 2023 für KRITIS-Unternehmen verpflichtenden Einsatz von Systemen zur Angriffserkennung.

Diese Verpflichtung gilt auch für Betreiber von Energieversorgungsnetzen und Energieanlagen, die nicht unter die KRITIS-Regelung fallen. Grundsätzlich ist es an dieser Stelle leider auch nicht damit getan, ein „Stück Software“ zu kaufen. Die vom BSI geforderten Maßnahmen zur Umsetzung umfassen weit über 80 Anforderungen, die sich aus technischen und organisatorischen Maßnahmen zusammensetzen und bei ihrer Komplexität in der Anforderung enden, automatisch auf bestimmte Vorfälle zu reagieren.

Dass es sich bei der Einführung dieser Systeme um ein langwieriges Projekt handelt, ist allerdings auch dem BSI bekannt. Offen bleibt an dieser Stelle aber, wie ab Mai letztendlich damit umgegangen wird. Zurzeit bringt dieses Thema sehr viel Unruhe in die betreffenden Unternehmen und Prüforganisationen. Eines ist aber gewiss: Die Zeit zu handeln ist jetzt gekommen!

In den kommenden Artikeln werden wir uns damit befassen, worauf es im Kern ankommt, wie so ein System zur Angriffserkennung eingeführt werden kann und wie die ANMATHO AG Sie dabei unterstützen kann.

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Das Jahr 2022 war auch aus Datenschutz- und Informationssicherheitssicht kein ruhiges Jahr. Neue Beschlüsse, geänderte Gesetze und aktualisierte Normen werfen ihre Schatten auf 2023. Im Datenschutz ist weiterhin die Zusammenarbeit mit Drittstaaten ein großes Thema, in der Informationssicherheit stellen die aktualisierten Normen ISO 27001 und 27002 die Unternehmen vor neue Herausforderungen.

In unserer Folge “Jahresrückblick“ gehen wir auf folgende Aspekte ein:

  • TTDSG und Privacy Shield
  • Aktuelles zu Micosoft und Google Fonts
  • Zertifizierung im Datenschutz
  • Die neue ISO 27001 und 27002
  • IT-SiG 2.0, NIS 2 und TISAX

Hier ein Paar Links zum Thema MS Office 365 und die ISO 2700x:

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Nach zwei Jahren der Pandemie kann man schon einmal Bilanz ziehen: Was hat gut geklappt, und an welchen Stellen muss noch nachgebessert werden? Von einem pragmatischen Standpunkt und rein aus der Funktionalität heraus ist das Arbeiten im Home-Office für viele von uns zur neuen Normalität geworden. Allerdings ist das noch lange kein Anlass, sich auf dem Erreichten auszuruhen.

Wie wir in einem vorherigen Beitrag bereits angedeutet hatten, müssen neben den technischen Fragestellungen auch viele rechtliche, organisatorische, methodische und auch psychologische Fragestellungen beantwortet werden, bevor man wirklich von einem sicheren und datenschutzkonformen Arbeiten im Home-Office sprechen kann.

So sind beispielsweise Regelungen für das Drucken im Home-Office durchaus notwendig – und dabei geht es nicht voranging um die Kosten für Papier oder Druckertinte, es geht vielmehr um die Details des Drumherum. Darf ich rein formal überhaupt mein privates Equipment für dienstliche Zwecke nutzen, oder besteht ein Verbot des Arbeitgebers? Und wenn ich es darf – ist es mir technisch möglich, den passenden Druckertreiber zu installieren? Speichert der Drucker vielleicht den Dokumenteninhalt langfristig? Wie soll ich die Ausdrucke im Home-Office lagern, damit auch Familienmitglieder oder gar Besucher keinen Einblick erhalten können? Habe ich eine sichere Transportmöglichkeit, um die Ausdrucke bei Nichtgebrauch in der Firma sicher entsorgen zu können? Oder ist es akzeptabel, wenn ich stattdessen den privaten Shredder zur Vernichtung benutze? Schon so einfache Fragen wie die nach dem Drucken im Home-Office erzeugen einen weitreichenden Klärungsbedarf – und diese Fragen müssen geklärt werden, weil die angesprochenen Lücken ansonsten offen bleiben.

Auch weniger technische Aspekte wie z.B. die Einbindung aller Beteiligten in die innerbetrieblichen Informationsflüsse, das Aufrechterhalten des Austauschs mit den Kollegen und viele weitere Punkte müssen umgesetzt sein, damit das Arbeiten außerhalb der betrieblichen Räumlichkeiten zu einem Erfolgsmodell wird, ohne das bestehende Sicherheitsniveau zu gefährden. Denn durch diese neue Normalität kommen auch neue Gefährdungen der Informationssicherheit hinzu.

So ist es z.B. durchaus nachvollziehbar, dass man sich in seinen eigenen vier Wänden sicher fühlt, und dadurch leider unvorsichtiger wird – und schon öffnet man eine angebliche Mail von einem IT-Dienstleister, in der die Vergrößerung des Postfachs angeboten wird. Im dienstlichen Umfeld dagegen hätte man diese Mail vielleicht als Phishingversuch erkannt, z.B. durch einen kurzen Gedankenaustausch mit dem Kollegen gegenüber.

Nun ist das Home-Office sicher keine neue Erfindung. Einige Anregungen zur sicheren und datenschutzkonformen Gestaltung des Arbeitens im Home-Office finden sich bereits in etablierten Normen und Standards, wie z.B. dem „IT-Grundschutz“ des BSI oder in der ISO 27001.

Wünschen Sie sich, sich mit Anderen darüber auszutauschen? Dann ist eventuell unser eintägiges Seminar für Sie interessant. In dem zeigen wir thematisch breit, aber trotzdem praxisorientiert, wie das Arbeiten im Home-Office sinnvoll, sicher und datenschutzkonform organisiert werden kann!

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Datenschutz und Informationssicherheit im Home Office und beim mobilen Arbeiten

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