Schlagwortarchiv für: Home-Office

Sie kennen sicher den Radiospruch „Geht ins Ohr… bleibt im Kopf“. Podcast s haben längst bewiesen, dass dies nicht nur für Radiowerbung gilt.

In der Informationssicherheit gibt es viele Themen, bei denen man mal genau hinhören sollte. Mit unserem Podcast möchten wir Ihnen in kurzen Episoden, regelmäßig relevante Themen der Informationssicherheit und des Datenschutzes vorstellen und zudem Impulse setzen.

Hören Sie rein, wann immer es Ihnen passt – unabhängig von Zeit und Ort. Unseren Podcast finden Sie auf Apple Podcast, Spotify und Google Podcast sowie natürlich auf unserer Website.

Wir starten unseren Podcast mit dem Thema Security im Home-Office. Das Home-Office gehört seit der Corona Pandemie in den Unternehmen, in denen dies grundsätzlich möglich ist, zum festen Bestandteil der Arbeitswelt. Doch was als Provisorium begann, sollte nun gut durchdacht fortgeführt werden. Insbesondere mit Blick auf die Informationssicherheit und den Datenschutz.

In unserem Podcast zum Thema „Security im Home-Office“ möchten wir Ihnen in 3 Folgen Denkanstöße und Tipps zum sicheren Arbeiten außerhalb des Büros geben. In der Folge 1 „Hinter der Firewall geht’s weiter“ befassen wir uns mit organisatorischen Aspekten er Informationssicherheit im Home-Office.

Hören Sie rein!

Wer in den letzten Monaten auf den üblichen IT-News-Portalen die Berichterstattung verfolgt hat, konnte sich kaum des Themas „Ransomware“ entziehen. Und natürlich fragt man sich als Verantwortlicher: Könnte das auch mich treffen? Was kann ich dagegen tun?

Oft werden auf Checklisten – gute – technische Hinweise gegeben. Der wahrscheinlich wichtigste Ratschlag stammt jedoch nicht aus dem technischen Bereich: die systematische und kontinuierliche Betrachtung von Security Awareness. Gemeint ist hiermit die Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Informationssicherheit. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten sich über den hohen Stellenwert von Informationssicherheit bewusst sein, alle sollten wissen, dass auch von ihnen selbst ein essenzieller Beitrag erwartet wird – und seien es „nur“ solche alltäglichen Dinge wie eine telefonische Rücksprache bei einer verdächtigen E-Mail oder das Ansprechen von unbekannten Personen auf dem Flur.

Sobald ein solches Sicherheitsbewusstsein bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entwickelt wurde, fällt es auch den Nicht-IT-Profis deutlich leichter, bei neuen Bedrohungen und in neuen Situationen spontan richtig zu handeln.

Flankiert wird Security Awareness hier durch die Komponente „Wissen“, denn natürlich benötigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch fachliche Informationen zur Informationssicherheit. Nicht jeder Mensch ist IT-affin, nicht jeder Mensch hat gleich viel Freude am Umgang mit Computer oder Smartphone – und auch IT-Profis lernen jeden Tag dazu …

Umso wichtiger ist, klare und leicht nachzuvollziehende Informationen und Arbeitsanweisungen bereitzustellen, wie in welcher Situation zu handeln ist.

Und so sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dann auch für neue Situationen gerüstet, z.B. für die Arbeit im Home Office mit dem Wissen, was im Home Office anders ist, worauf geachtet werden muss und was vielleicht im Home Office verboten ist – und dem Bewusstsein für Informationssicherheit, dass es trotz der Arbeit von zu Hause aus und gerade ohne die ständige Präsenz von IT-Abteilung und Vorgesetztem auf das eigene Handeln ankommt.

Neben den in diesem Artikel angerissenen Fragestellungen geben wir in unserem Seminar zur Security Awareness auch einen kleinen Einblick in die rechtliche Motivation und zeigen anhand von Beispielen, wie Awareness-Maßnahmen maßgeschneidert auf ihre Mitarbeiterinnern und Mitarbeiter und auch auf ihre Unternehmenskultur gestaltet werden können.

Was Sie auch interessieren könnte:

Seminar:

„Security Awareness – Führungsaufgabe und Konzept“

Weitere Seminare finden Sie unter https://anmatho.de/seminare diese können Sie auch als individuelles Inhouse-Seminar buchen. Sprechen Sie uns gern an KONTAKT.

Podcast:

Unser Podcast “Security on Air” beschäftigt sich mit den Themen Informationssicherheit und Datenschutz. In lockerer, informativer Form werden Sie zu allen Teilbereichen und gesetzlichen Neuerungen informiert. Sie finden uns auf “Apple Podcast”, “Spotify” und “Google Podcast” sowie natürlich auf unserer Website.

Hören Sie rein!

… denn es stellt sich oft nicht die Wahlmöglichkeit, sehr frei nach einem deutschen Politiker: „Lieber gar kein Home Office, als ein schlechtes Home Office.“ In der ersten Welle der Corona-Pandemie galt es vorrangig „den Laden am Laufen zu halten“, und entsprechend hemdsärmelig waren viele Lösungen – geschuldet der Tatsache, dass innerhalb kürzester Zeit umgesetzt werden musste, was sonst Wochen, wenn nicht Monate oder gar Jahre der Vorbereitung bedurft hätte.  Ein gutes Jahr später stellen sich andere Fragen: Wie kann ich das Home Office als Dauerlösung sicherer machen? Wie bekomme ich meine Mitarbeiter aus dem Home Office wieder zurück?

Dabei gehört zum sicheren Arbeiten im Home Office weit mehr als nur eine Einwahlmöglichkeit ins Firmennetz oder die Verteilung von Notebooks. Die Situation in den heimischen vier Wänden unterscheidet sich deutlich von der an der Arbeitsstelle. Im Büro kann man bei einem Kaffee mit einem Kollegen dienstliche Angelegenheit besprechen – zu Hause beaufsichtigt man das Kind parallel zum E-Mail lesen. Im Büro gibt es Hilfe von der IT-Abteilung – zu Hause ist man selbst die IT-Abteilung. Im Büro hat man eine feste Telefonnummer – zu Hause sucht man nach einer passenden Plattform für Videokonferenzen.  Im Büro schaut sich der Betriebsarzt die Arbeitsplatzergonomie an – zu Hause sitzt man am Küchentisch. Im Büro …

Sie sehen – für das sichere Arbeiten im Home Office muss ein breites Spektrum an rechtlichen, methodischen, organisatorischen, psychologischen und auch technischen Fragen beantwortet werden. Und zwar nicht von der IT-Abteilung allein, sondern auch vom Unternehmen selbst sowie den beteiligten Sozialpartnern: Wie gestalten wir Home Office in Zukunft? Welche Chancen ergeben sich dadurch für unser Unternehmen? Wie erreiche ich im Home Office ein Sicherheitsniveau, das vergleichbar ist mit dem Büroarbeitsplatz?

Wir sind der festen Überzeugung, dass auch nach dem Ende der Corona-Pandemie Home Office eine wesentlich höhere Verbreitung als vorher haben wird – nur sicher muss es sein!

Als Anregung haben wir in unserem Downloadbereich eine kleine Liste mit solchen Hinweisen, die sonst oft übersehen werden. Sollten Sie weitergehende Unterstützung bei der Absicherung des Home Office benötigen, wenden Sie sich gerne an uns.

Was Sie auch interessieren könnte:

Seminar:

Datenschutz und Informationssicherheit im Home Office und beim mobilen Arbeiten

Weitere Seminare finden Sie unter https://anmatho.de/seminare diese können Sie auch als individuelles Inhouse-Seminar buchen. Sprechen Sie uns gern an KONTAKT.

Podcast:

Unser Podcast “Security on Air” beschäftigt sich mit den Themen Informationssicherheit und Datenschutz. In lockerer, informativer Form werden Sie zu allen Teilbereichen und gesetzlichen Neuerungen informiert. Sie finden uns auf “Apple Podcast”, “Spotify” und “Google Podcast” sowie natürlich auf unserer Website.

Hören Sie rein!

 

Von Hans-Christian Schellhase, ANMATHO AG

Deutschland steht in Zeiten von COVID-19 (fast) still, im öffentlichen Raum bewegen sich nur Wenige. Schaut man jedoch in die Häuser und Wohnungen, finden sich dort momentan improvisierte Schulen, Spielplätze, Toilettenpapier-Lager, Fitness-Studios aber auch Büros, denn viele Beschäftigte arbeiten momentan im Home-Office. Diese Art der Arbeit ist allerdings eine, die datenschutzspezifische Herausforderungen mit sich bringt. Was sollte also hinsichtlich der Arbeit im Home-Office in Sachen  Datenschutz beachtet werden?

Was sollten Beschäftigte im Home-Office beachten?

Arbeitet ein Beschäftigter im sog. Home-Office, also flexibel von Zuhause aus, ist er dabei regelmäßig dem gleichen datenschutzrechtlichen Regelwerk unterworfen wie auch bei der Arbeit im Büro:

  • Werden personenbezogene Daten also auch im Home-Office verarbeitet, dies ist regelmäßig der Fall, muss der Beschäftigte darauf achten, dass diese Daten nicht von Dritten – insbesondere Familienmitgliedern – eingesehen oder sonst wahrgenommen werden können. Dokumente sollten etwa nicht für alle einsehbar auf dem Küchentisch oder im Wohnzimmer ausgebreitet und Bildschirme so gedreht werden, dass Dritte ihre Inhalte nicht erkennen können. Auch Telefonate sollten möglichst nicht in Anwesenheit anderer geführt werden. Schaffen Sie sich gerne Zuhause – soweit möglich – einen eigenen Bereich zum Arbeiten.
  • Optimal wäre es nach Möglichkeit in einem separaten, abschließbaren Raum zu arbeiten. Ist dies nicht möglich, sollte zumindest die Aufbewahrung aller personenbezogenen Daten, vornehmlich aller betrieblichen Unterlagen, in einem abschließbaren Schrank erfolgen.
  • Die vom Arbeitgeber für die Tätigkeit im Home-Office bereitgestellten technischen Geräte, vornehmlich Smartphones und Laptops, sollten zudem nicht privat genutzt werden, soweit für eine private Nutzung keine entsprechenden Vereinbarungen mit dem Arbeitgeber bestehen. Kinder dürfen diese Geräte also nicht für Hausaufgaben, das Surfen im Internet oder Computerspiele verwenden. Zudem sollte das jeweilige Geräte gesperrt werden, wenn es – ggf. auch nur kurzzeitig – nicht genutzt wird.
  • Berufliche E-Mails dürfen auch im Home-Office nicht zu ihrer Bearbeitung an private E-Mail-Postfächer der Beschäftigten weitergeleitet werden. Darüber hinaus dürfen – wie im Büro – auch keine Clouddienste über den privaten Account des Beschäftigten genutzt werden, um etwa betriebliche Dokumente oder andere Daten mit anderen Beschäftigten oder Dritten auszutauschen, dies gilt ebenso für private USB-Sticks oder Festplatten, die ebenso nicht für die berufliche Tätigkeit verwandt werden dürfen. Jeder Beschäftigte darf auch im Home-Office regelmäßig nur die Arbeitsmittel einsetzten, die ihm vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt wurden, hierdurch soll etwa auch ein Datendiebstahl durch Dritte verhindert werden.
  • Private Telefone oder Smartphones, die auch für die Arbeit im Büro nicht genutzt werden dürfen, dürfen auch im Home-Office nicht zur Erledigung der beruflichen Tätigkeit genutzt werden. Alle Beschäftigten müssen daher insbesondere auf Telefonate oder das Schreiben von Nachrichten mit den privaten Geräten zur Erledigung der beruflichen Tätigkeit verzichten, soweit es keine Bring-Your-Own-Device-Regelungen mit dem Arbeitgeber gibt.
  • Müssen Ausdrucke oder andere Papierdokumente vernichtet werden, sollte dies auch im Home-Office datenschutzkonform erfolgen. Ausdrucke von personenbezogenen Daten und anderen sensiblen Inhalten sollten somit nur mit Hilfe eines Schredders vernichtet oder zumindest mit einer gewissen Sorgfalt in kleine Stücke zerrissen werden.

Was muss der Arbeitgeber hinsichtlich einer Tätigkeit der Beschäftigten im Home-Office beachten?

Damit auch im Home-Office der Datenschutz nicht zu kurz kommt, treffen auch den Arbeitgeber gewisse Pflichten:

  • Der Arbeitgeber muss alle Beschäftigten zunächst auf die Problematik des Datenschutzes im Home-Office ausführlich hinweisen und sollte dies auch dokumentieren. Im Rahmen dieser Sensibilisierung sollte der Arbeitgeber wenigstens die oben erläuterten Punkte aufgreifen.
  • Der Arbeitgeber muss zudem den im Home-Office arbeitenden Beschäftigen eine IT-Ausstattung zur Verfügung stellen, mit der die datenschutzkonforme Arbeit auch möglich ist. Werden Laptops ausgegeben, sollte deren Festplatte etwa verschlüsselt werden. Das gilt auch für die vom Arbeitgeber ausgegebenen USB-Sticks oder andere Speichermedien. Auch Smartphones, samt Speichermedien wie SD-Karten, sind zu verschlüsseln.
  • Der Arbeitgeber sollte zudem alle Bildschirme von betrieblichen Geräten für das Home-Office mit entsprechenden Sichtschutzfolien ausstatten, damit deren Inhalte nur schwer eingesehen werden können, solche gibt es auch für Smartphones.
  • Der Zugriff auf das jeweilige Betriebssystem und auch alle anderen vom Arbeitgeber bereitgestellten elektronischen Endgeräte muss zudem mit einem Kennwort oder einer PIN versehen werden.
  • Die elektronische Datenübermittlung – etwa E-Mail – muss nach dem Stand der Technik verschlüsselt sein, Zugriffe auf die Systeme des Arbeitgebers sollten lediglich über VPN, SSL bzw. TLS möglich sein. Die eingesetzten Verschlüsselungen sollten darüber hinaus auf ihre Belastbarkeit getestet werden, bevor Beschäftigte sie in großer Zahl nutzen.
  • Es sollte weiter ein Konzept zum Umgang sowie hinsichtlich der Vernichtung von sensiblen Unterlagen und Ausdrucken aber auch zu den anderen bereits oben betrachteten Punkten erarbeitet werden. Hier wäre ebenfalls zu prüfen, ob der Arbeitgeber auch für das Home-Office Drucker, Scanner, Kopierer oder Schredder – zumindest zeitweise – zur Verfügung stellt.

 Die Bazooka für den Home-Office-Datenschutz: Die Home-Office-Richtlinie

Sofern zeitlich noch oder wieder möglich, sollte die Arbeit der Beschäftigten im Home-Office in einer Richtlinie geregelt werden, wobei bei der Formulierung einer solchen Richtlinie der Datenschutzbeauftragte sowie ggf. auch der Betriebsrat miteinzubeziehen sind.

Bleiben Sie tapfer und gesund!

Was Sie auch interessieren könnte:

Seminar:

Datenschutz und Informationssicherheit im Home Office und beim mobilen Arbeiten

Weitere Seminare finden Sie unter https://anmatho.de/seminare diese können Sie auch als individuelles Inhouse-Seminar buchen. Sprechen Sie uns gern an KONTAKT.

Podcast:

Unser Podcast “Security on Air” beschäftigt sich mit den Themen Informationssicherheit und Datenschutz. In lockerer, informativer Form werden Sie zu allen Teilbereichen und gesetzlichen Neuerungen informiert. Sie finden uns auf “Apple Podcast”, “Spotify” und “Google Podcast” sowie natürlich auf unserer Website.

Hören Sie rein!