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Was ist Business Continuity Management (BCM)?

Wie alle Managementsysteme kann auch das BCM an eine ISO Norm gekoppelt werden, dabei gibt die Norm dann die Anleitung wie die Abläufe und Prozesse optimiert werden und welche Schritte und Dokumentationen dafür notwendig sind.

Um die grundlegende Geschäftstätigkeit und damit die Existenz des Unternehmens auch im Angesicht von Notfällen und Krisen aufrecht zu erhalten, ist die Einführung eines Business Continuity Management Systems – kurz BCM sinnvoll.

Welche Gründe haben Unternehmen ein BCM-System einzuführen?

Die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes ggf. auch vorübergehend nur in einer rudimentären Form, sowie die anschließende Wiederherstellung hat für Unternehmen oberste Priorität.

Darüber hinaus gibt es auch nationale, rechtliche Anforderungen an ein betriebliches Krisenmanagement. Dabei können unterschiedliche gesetzliche Anforderungen gelten. Die Gesetze fordern eine aktive Auseinandersetzung mit möglichen Szenarien deren Eintritt den Geschäftsbetrieb so weit, beeinträchtigen das es als Notfall oder Krise definiert und somit nicht innerhalb eines tolerierbaren Zeitraums wiederhergestellt werden kann. Dabei sind unterschiedliche Kriterien, Szenarien und Prozesse zu berücksichtigen. Insbesondere an KRITIS-Unternehmen stellt der Gesetzgeber aufgrund ihrer Bedeutung für das Gemeinwesen besondere Anforderungen.

Oft ergeben sich aber auch von anderer Seite Anforderungen an die Implementierung eines BCM z.B. durch Versicherungen, Kunden oder Geschäftspartner.

Welche Bereiche umfasst ein BCM?

Analyse:

Welche Prozesse, Anlagen oder Dienstleistung ist kritisch? Dabei kann unabhängig von möglichen Szenarien analysiert werden welche Wertschöpfungsprozesse für das eigene Unternehmen als kritisch gelten. Im zweiten Schritt wird dann auch abhängig von Szenarien (z.B. Hochwasser, Stromausfall etc.) nochmal eine Bewertung durchgeführt um z.B. Schadenshöhen, Eintrittswahrscheinlichkeiten und maximale Ausfallzeiten anhand des konkreten Szenarios zu definieren.

Bewertung:

Wie ein Notfall zu bewerten ist, welche Auswirkungen dieser auf das Unternehmen hat und wie darauf zu reagieren ist muss jedes Unternehmen für sich bestimmen. Es gibt aber Methoden, die bei der Bewertung helfen können.

Übungen:

Mit unterschiedlichen Arten von Übungen können dann die identifizierten Szenarien geübt und die Wiederherstellungsplanung oder das Krisenmanagement überprüft und verbessert werden.

Wie wird ein BCM aufgebaut?

Die Norm ISO 22301 gibt hier eine Anleitung, aber auch die Empfehlungen z.B. des Amtes für Bevölkerungsschutz, das BSI oder die UP-Kritis Kooperation geben hier eine erste Hilfestellung.

Welche Fragen sollte man sich vor der Einführung stellen?

  • Gibt es einen von der Geschäftsführung unterzeichneten, verbindlichen BCM Leistungsauftrag mit konkreten messbaren BCM Leistungszielen?
  • Ist eine Zertifizierung nach ISO 22301 das Ziel?
  • In welchen Zyklen sollten die Pläne und Vorgehensweisen geübt und überprüft werden
  • Wie setzt man die notwendigen Regeln und Dokumentationen erfolgreich durch?

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Seminar:

“Business Continuity Management (BCM) nach ISO 22301”

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