Interne Audits – Die unterschiedlichen Auditarten – Teil 3
Nachdem wir in unseren vorangegangenen Beiträgen „Die Bedeutung interner Audits…“ und die Ausbildung zum Internen Auditor beleuchtet haben. Geht es heute um unterschiedliche Auditarten.
Die Durchführung von Audits sind ein wesentlicher Bestandteil des Managements und der Qualitätssicherung in Unternehmen. Dabei ist es unerhebliche für welche Norm sie durchgeführt werden, oft gibt es sogar Überschneidungen bei den Themen, insbesondere bei der High Level Struktur. Audits helfen, die Einhaltung von Standards und Vorschriften zu überprüfen und Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Dabei unterscheidet man zwischen internen und externen Audits, die jeweils unterschiedliche Ziele, Methoden und Perspektiven haben.
Interne Audits werden von Mitarbeitern des Unternehmens durchgeführt, die nicht direkt in die Prozesse involviert sind, die sie überprüfen. Diese Audits dienen in erster Linie der Selbstkontrolle und der kontinuierlichen Verbesserung. Interne Auditoren haben ein tiefes Verständnis für die internen Abläufe im Unternehmen und können spezifische Risiken und Schwächen identifizieren. Sie arbeiten oft eng mit den Abteilungen zusammen, um Lösungen zu entwickeln und die Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen zu unterstützen. Ein weiterer Vorteil interner Audits ist die Flexibilität in der Planung und Durchführung, da sie an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst werden können.
Externe Audits hingegen werden von unabhängigen Dritten durchgeführt, die nicht mit dem Unternehmen verbunden sind. Diese Auditoren bringen eine objektive Perspektive mit und sind oft mit branchenspezifischen Standards und gesetzlichen Anforderungen vertraut. Externe Audits sind häufig erforderlich, um die Einhaltung von Vorschriften zu bestätigen, beispielsweise bei Zertifizierungen oder regulatorischen Anforderungen. Sie bieten eine wertvolle externe Validierung der internen Prozesse und können das Vertrauen von Kunden und Partnern stärken.
Lieferantenaudits sind eine spezielle Form des Audits, die sich auf die Bewertung von Lieferanten und deren Prozesse konzentriert. Diese Audits sind entscheidend, um sicherzustellen, dass die Lieferanten die erforderlichen Qualitätsstandards und Compliance-Vorgaben einhalten. Lieferantenaudits helfen Unternehmen, Risiken in der Lieferkette zu identifizieren und die Zuverlässigkeit ihrer Partner zu bewerten. Sie können sowohl intern als auch extern durchgeführt werden, wobei interne Audits oft von den Einkaufs- oder Qualitätsmanagementteams des Unternehmens durchgeführt werden, während externe Audits von unabhängigen Dritten oder spezialisierten Auditoren vorgenommen werden besonders wenn die Leistung des Lieferanten so spezifisch ist das eine korrekte Beurteilung nur von Fachexperten vorgenommen werden kann..
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass interne, externe und Lieferantenaudits komplementäre Rollen im Auditprozess spielen. Während interne Audits auf kontinuierliche Verbesserung und interne Kontrolle abzielen, bieten externe Audits eine objektive Bewertung und Bestätigung der Einhaltung von Standards. Lieferantenaudits hingegen konzentrieren sich auf die Qualität und Zuverlässigkeit der Lieferanten. Alle drei Auditarten sind entscheidend für die Sicherstellung von Qualität und Compliance in einem Unternehmen.
Was Sie auch interessieren könnte:
Seminar:
„Einführung in die Auditierung von Managementsystemen nach ISO 19011“
Weitere Seminare finden Sie unter https://anmatho.de/seminare diese können Sie auch als individuelles Inhouse-Seminar buchen. Sprechen Sie uns gern an KONTAKT.
Podcast:
Unser Podcast “Security on Air” beschäftigt sich mit den Themen Informationssicherheit und Datenschutz. In lockerer, informativer Form werden Sie zu allen Teilbereichen und gesetzlichen Neuerungen informiert. Sie finden uns auf “Apple Podcast”, “Spotify” und “Google Podcast” sowie natürlich auf unserer Website.
Hören Sie rein!
Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlassen Sie uns Ihren Kommentar!