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Wirksamkeitsmessung im ISMS – Interne Audits

In einem vorangehenden Beitrag habe ich einen kurzen Überblick über die Messung der Wirksamkeit eines Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS) und seiner Maßnahmen gegeben. Dieser Artikel vertieft die Funktion der “Internen Audits” bei der Überprüfung der Wirksamkeit des ISMS.

Interne Audits

Wie viele andere Aspekte eines ISMS findet man Interne Audits in allen bedeutenden Rahmenwerken zur Informationssicherheit, gleich ob ISO 27001, BSI IT-Grundschutz oder ein anderes Regelwerk. Interne Audits sind immer ein wichtiger Bestandteil der Bewertung der Leistung.

Die ISO 27001:2022 nennt, ebenso wie die Vorgängerversion ISO 27001:2013, in Kapitel 9 drei verpflichtende Handlungsfelder zur Bewertung der Leistung:

  1. Überwachung, Messung, Analyse und Bewertung
  2. Interne Audits
  3. Managementbewertung

Dem Punkt “Überwachung, Messung, Analyse und Bewertung” habe ich mich in der Vergangenheit in einigen Artikeln gewidmet. Das Thema “Managementbewertung” wird uns in einem späteren Artikel beschäftigen. Hier soll es um den zweiten Punkt “Interne Audits” gehen.

Die ISO 27001:2013 fordert: “Die Organisation muss in geplanten Abständen interne Audits durchführen, …”. Zweck ist es, sicherzustellen, dass sowohl die organisationseigenen Anforderungen an das ISMS als auch die Anforderungen der ISO 27001 selbst erfüllt werden.

Dazu sind ein oder mehrere Auditprogramme zu planen und umzusetzen.

Auditprogramm

Ein Auditprogramm plant ein oder mehrere Audits, wobei “mehrere” der Regelfall ist. Das Auditprogramm (meist ist es eins), das die Internen Audits einer Organisation plant, beschreibt mindestens folgende Aspekte der Audits:

  • Häufigkeit und zeitliche Lage der Audits
  • Methoden (Dokumentensichtung, Befragung vor Ort etc.)
  • Verantwortlichkeiten
  • Anforderungen an die Planung
  • Berichterstattung
  • Auditkriterien (gegen welche Norm oder sonstiges Regelwerk wird auditiert)
  • Auditoren

Das  Auditprogramm muss die Bedeutung der betroffenen Prozesse widerspiegeln. Dies kann u.a. durch eine geeignete Verteilung der zur Verfügung stehenden Auditzeit bzw. die Häufigkeit der Auditierung der einzelnen Prozesse umgesetzt werden.

Gleichfalls soll das Auditprogramm die Ergebnisse vorheriger Audits berücksichtigen. Dabei sind insbesondere aufgetretene Nichtkonformitäten zu betrachten.

In einem späteren Artikel werde ich mich näher mit der Managementbewertung nach Kapitel 9.3 beschäftigen.

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Seminar:

„Wirksamkeitsmessung nach ISO 27004“

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Podcast:

In unserem Podcast “Wirksamkeitsmessung in der ISO 27001” informieren wir Sie in lockerer Art und Weise über folgende Aspekte:

  • Was fordert die ISO 27001 und die ISO 27004?
  • Wie findet man heraus, was gemessen werden sollte und mit welchen Methoden?
  • Worauf achten Auditoren?
  • Was sind beispielhafte Kenngrößen?

Hören Sie rein!