1. Virtualisierung von älteren SPARC-Servern

Kommt Ihnen die folgende Situation bekannt vor? Sie haben vor etwa 10 bis 12 Jahren einige SPARC-Server der Firma „Sun Microsystems“ (2010 von Oracle übernommen) erworben und Teile Ihrer Applikationen auf diesen Servern installiert und ggf. zuvor diese Applikationsumgebung selbst entwickelt bzw. entwickeln lassen. Damit läuft Ihre produktive Umgebung unter Solaris 10 oder auch älter. Aufgrund ihrer typischerweise hohen Laufzeitstabilität ist allerdings diese Umgebung ein wenig aus dem Fokus der „anstehenden Neuanschaffungen“ geraten.
Jetzt aber müssen Sie feststellen, dass die Unterstützung bei Hardware-Ausfällen Ihrer Server nicht mehr garantiert ist („End of Service Life“ ist überschritten), d.h. es kann zu Problemen bei der Beschaffung von Ersatzteilen kommen. Damit aber noch nicht genug, vor allem im Sinne der Informationssicherheit gerät damit der Punkt Verfügbarkeit und ggf. auch der Punkt Integrität in Gefahr.

Was ist jetzt zu tun, vor allem wenn man die Applikationen nicht auf eine andere Plattform übernehmen will oder auch weiterhin die Stabilität der Sun-Server nutzen möchte? Hier nun unser Vorschlag, wie Sie mit dieser Situation umgehen können:
Virtualisieren Sie Ihre Server auf einen oder besser zwei neue SPARC-Server. Unter SPARC (typischerweise T-Reihe) stehen Ihnen ab Solaris 10 zwei Virtualisierungsmethoden zur Verfügung, die im Produkt bereits verankert sind:

• Zonen (auch bekannt unter dem Begriff Container)
• Oracle VM Server for SPARC (besser bekannt als Logical Domains [LDOMs])

Beide Methoden bieten Vor- und Nachteile, welche das sind, werden wir in einem folgenden Artikel näher erläutern. Prinzipiell führen beide Methoden zum Ziel und können mit einer guten Vorbereitung recht schnell umgesetzt werden.

Gern beraten wir Sie bei der Umsetzung der Virtualisierung Ihrer Sun-Umgebung. Wir unterstützen Sie bei der Auswahl der richtigen Methode, über die Konzeptionierung des Umzuges bis hin zur technischen Hilfe bei der Virtualisierung.