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JETZT GIBT’S AUF DIE OHREN – SECURITY ON AIR – DER ANMATHO PODCAST

In dieser Episode sprechen wir über zentrale Regularien und Gesetze im Bereich der Informationssicherheit: NIS2, KRITIS-Dachgesetz, DORA, Finanzmarktdigitalisierungsgesetz und dem Cyberresilienz Act. Wir beleuchten die Gemeinsamkeiten, Ergänzungen und Dopplungen dieser Vorschriften und diskutieren, wie sie zusammenspielen, um den Schutz kritischer Infrastrukturen zu stärken. Dabei gehen wir insbesondere auf die Maßnahmen ein die Unternehmen zukünftig umsetzen müssen. Ein spannender Überblick für alle, die mit Cybersecurity und regulatorischen Anforderungen zu tun haben!

Hier ein Paar Links zum Thema „NIS2 & Co – Gemeinsamkeiten, Ergänzungen, Dopplungen“

https://www.consilium.europa.eu/de/policies/cybersecurity/

https://www.bsi.bund.de/DE/Das-BSI/Auftrag/Gesetze-und-Verordnungen/NIS-Richtlinien/nis-richtlinie_node.html

https://germany.representation.ec.europa.eu/news/strengere-regeln-fur-cybersicherheit-und-die-resilienz-kritischer-einrichtungen-der-eu-kraft-2023-01-16_de

https://www.bafin.de/DE/Aufsicht/DORA/DORA_node.html

https://european-union.europa.eu/institutions-law-budget/law/types-legislation_de

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Der Digital Services Act (DSA) ist ein bedeutendes rechtliches Instrument, das die Regulierung digitaler Dienste in der Europäischen Union (EU) zum Ziel hat. Der DSA zielt in erster Linie auf Plattformbetreiber und Onlinevermittler wie z.B. Online-Marktplätze, App-Stores und soziale Medien ab.

Entwicklung dieses Gesetzespakets

Die Entwicklung dieses Gesetzespakets ist das Ergebnis eines langwierigen Prozesses, der auf die wachsende Notwendigkeit reagiert, den digitalen Raum angemessen zu regulieren, um die Rechte der Nutzer zu schützen und faire Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten.

Im Dezember 2021 wurde nach intensiver Diskussion eine politische Einigung über den Text des DSA erzielt. Der am 17.02.2024 in Kraft getretene Digital Services Act sieht die Verschärfung der Haftung von Online-Plattformen für illegalen oder schädlichen Inhalt, der von ihren Nutzern hochgeladen wird vor. Plattformen werden verpflichtet sein, angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um rechtswidrige Inhalte zu entfernen oder den Zugang zu ihnen zu blockieren. Dies könnte zu einer verstärkten Überwachung und Moderation von Inhalten führen, um den Compliance-Anforderungen gerecht zu werden.

Darüber hinaus werden Maßnahmen zur Förderung von Transparenz und Fairness im Online-Handel sowie zur Stärkung der Rechte der Verbraucher eingeführt. Des Weiteren sieht der DSA die Einführung von Berichtspflichten für Online-Plattformen vor. Unternehmen müssen klarstellen, wie Inhalte moderiert und algorithmische Entscheidungen getroffen werden. Dies soll die Nutzer darüber informieren, wie ihre Daten verwendet werden und welche Mechanismen die Plattformen zur Kontrolle von Inhalten einsetzen.

Auch werden mit dem DSA neue Mechanismen zur Behandlung von Beschwerden und Streitigkeiten zwischen Nutzern und Plattformen eingeführt. Dies soll die Rechte der Verbraucher stärken und den Zugang zu effektiven Beschwerdemöglichkeiten erleichtern.

Ziel des Digital Services Act

Insgesamt zielt das Digital Services Act Gesetzespaket darauf ab, die Regulierung von Online-Plattformen zu modernisieren und an die aktuellen Herausforderungen der digitalen Welt anzupassen. Es wird erwartet, dass diese Maßnahmen die Transparenz, Verantwortlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit im digitalen Raum verbessern und gleichzeitig die Rechte und den Schutz der Nutzer stärken.

Der Digital Service Act wird im Deutschen offiziell “Gesetz über digitale Dienste” genannt. Der DSA ist eine EU-Verordnung und wirkt somit unmittelbar. Die Deutschen Gesetze, die sich mit den gleichen Inhalten befassen, sollen mit dem DSA-Anpassungspaket “Digitale-Dienste-Gesetz” (DDG), welches noch zur Abstimmung ansteht, angepasst werden.

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