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Derzeit grassiert der Trojaner Emotet in duzenden Firmen und Behörden, wo er Schäden in Millionenhöhe anrichtet. Das BSI, CERT-Bund und Cybercrime-Spezialisten der LKAs sind alarmiert.

Wie funktioniert Emotet?

Emotet ist ein Trojaner der mit E-Mail-Anhängen versandt wird. Die Mail wird auf den Empfänger optimal zugeschnitten und verleitet diesen dazu die doc-Datei zu öffnen und die Freigabe für die Ausführung eines Makros zu bestätigen. Daraufhin installiert sich der Trojaner unauffällig auf dem PC und fängt an das Kommunikationsverhalten und das Adressbuch des Betroffenen auszulesen. Und verbreitet sich weiter im gesamten Firmennetz. Das Ganze erfolgt automatisiert und in großer Zahl, sodass man hier auch von Dynamit-Phishing spricht. Die Vorlage für diese Art von Cybercrime wurde von den Methoden und Techniken der staatlich geförderten Hacker-Gruppen und der NSA abgeschaut und sind sehr effektiv.

Wie schützt man sich vor Emotet?

Zunächst sollten alle Mitarbeiter darüber informiert werden, dass die in der E-Mail angehängten Doc-Dateien in der Regel keine Makros ausführen müssen und eine Abfrage nicht bestätigt werden darf. Bekommt man eine solche Abfrage sollte das der IT gemeldet werden.
Administratoren, sollten nochmal prüfen, ob Sicherheits-Updates überall durchgeführt wurden. Des Weiteren sollten Gruppenrichtlinien die Ausführung von Makros so weit wie möglich verbieten. Auf jeden Fall sind Maßnahmen zur Stärkung des Sicherheitsniveaus im Firmennetzwerk zur Verhinderung oder zumindest Einschränkung einer Ausbreitung zu ergreifen.

Tipps für Bürger gibt das BSI unter:

https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Service/Aktuell/Informationen/Artikel/emotet.html

Tipps für Administratoren finden Sie hier:

https://www.allianz-fuer-cybersicherheit.de/ACS/DE/Micro/E-Mailsicherheit/emotet.html

Die Bedrohungen für die Informationssicherheit sind in den letzten Jahren immer weiter gestiegen, die Methoden der Angreifer werden immer raffinierter. Zudem werden die Schäden häufig durch die eigenen Mitarbeiter oder Dienstleister durch Unwissenheit oder Unbekümmertheit verursacht.

Umso wichtiger ist die Sensibilisierung der IT-Nutzer für die Belange der Informationssicherheit. Da diese beim Nutzer meist als umständlich oder zeitraubend angesehen wird, ist es wichtig, ein Umdenken zu bewirken.

Dies kann mit einer Security Awareness Kampagne in 3 Schritten erfolgen:

Schritt 1:

Um die Aufmerksamkeit der Mitarbeiter zu gewinnen, kann man auf die Risiken im Alltag aufmerksam machen, wie z.B. Lücken des privaten PC’s oder Mobile Devices. Hier ist ein Live-Hack oder Awareness-Videos eine sinnvolle Maßnahme.

Schritt 2:

Im zweiten Schritt gilt es, das Verständnis der Mitarbeiter für Sicherheitsmaßnahmen zu erzeugen und deren Verhalten positiv zu beeinflussen. Hier werden E-Learning Kurse, Merkblätter und Workshops gut angenommen. Je mehr dabei auf die individuellen Arbeitsbereiche der Mitarbeiter eingegangen wird, desto eher fühlt sich jeder Einzelne angesprochen und ist bereit die Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen.

Schritt 3:

An diesem Punkt ist das Ziel die Veränderungen zu festigen. Dazu sind Maßnahmen empfehlenswert, die das Gelernte immer wieder in Erinnerung rufen. Unerlässlich ist eine regelmäßige Überprüfung des Gelernten. Hier haben sich Poster, E-Learning-Tests und Banner im firmeneigenen Intranet bewährt.

Security Awareness für Ihre Mitarbeiter

Der Schutz der Informationssicherheit steht und fällt mit dem Verhalten der Mitarbeiter. Eine gut umgesetzte Security Awareness Kampagne vermittelt das nötige Grundwissen und sensibilisiert den Mitarbeiter nachhaltig für die Informationssicherheit und richtige Verhaltensweisen.

Die ANMATHO AG unterstützt Unternehmen bei der Umsetzung von Informationssicherheitsthemen vom Sicherheitscheck über die Konzeption von Notfallplänen bis hin zur vollumfänglichen Einführung eines Informationssicherheits-Managementsystems nach ISO 27001 mit entsprechender Security Awareness Kampagnen.