Klinikum Fürstenfeldbruck nach Computervirus-Attacke lahmgelegt

Über eine Woche war das Klinikum Fürstenfeldbruck von der Rettungsleitstelle abgemeldet, da sämtliche Computer von dem Virus betroffen waren. Es konnten zwar Patienten aufgenommen werden, aber sämtliche Daten mussten händisch aufgenommen werden und müssen im Nachhinein digital erfasst werden.

Es wird vermutet, dass der Auslöser ein E-Mail-Anhang war indem die Schadsoftware versteckt gewesen ist. Nachdem dieser geöffnet wurde hat sich der Virus rasant im gesamten Netzwerk verbreitet und dafür gesorgt, dass die Rechner sich wiederholt hoch und runtergefahren haben.

Ein Ausfall der IT bedeutet, dass jede Blutprobe händisch beschriftet werden muss, jede Patienteninformation durch das Haus getragen werden und selbst die Essens-Auswahl der Patienten per Hand notiert werden muss. Das bedeutet, dass das Klinikum sich von der Rettungsleitstelle abmelden musste, um die Anzahl der Patienten zu reduzieren und die Technische Abteilung Nachtschichten einlegen musste, um den Betrieb wiederherzustellen.

Der Vorfall wurde gemeldet und jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft bzw. die Zentralstelle Cybercrime Bayern. Auch wenn nach der Woche Ausfall der Betrieb wieder angelaufen ist, benötigt es auch weiterhin Zeit, um alle Rechner wiederherzustellen und die Krise aufzuarbeiten. Denn nach jedem Notfall ist zu klären: „Was ist falsch gelaufen und was kann man zukünftig besser machen.“ Hinzu kommt die Schadensbilanz. Denn neben den angefallenen Überstunden konnten während dieser Zeit auch weniger Patienten aufgenommen werden.

Fazit:

Auch wenn man eine gut aufgestellte IT Sicherheit und einen Notfallplan hat, gibt es immer die Möglichkeit eines Angriffes der einem die Lücken im System aufzeigt, die es dann zu schließen gilt.